Georg Philipp Telemanns 12 Fantasien für Viola da Gamba galten Musikliebhabern über Generationen hinweg als das verschollene Bernstein-Zimmer der solistischen Gambenmusik: Ihre Veröffentlichung im Jahre 1735 war zweifelsfrei belegt, doch schien nicht ein einziges Druckexemplar die Zeiten überdauert zu haben. Die Suche nach dem Verbleib der Gambenfantasien steigerte das Interesse an ihnen in einem Maße, wie es selbst Telemanns gewitzter Verkaufsstrategie zur Ehre gereicht hätte. Der überraschende Fund des vermutlich einzigen erhaltenen Druckexemplares aus dem Telemannischen Verlag durch Thomas Fritzsch darf mit Fug und Recht als musikalische Sensation bezeichnet werden.



 
Thomas Fritzsch zählt zu den weltweit renommierten und gefeierten Gambisten. Robert Marshall lobte ihn als den Casals der Gambe. In den europäischen Konzertsälen ist er ebenso zu hören wie auf den Podien der Metropolen New York, Boston, Tokio, Seoul, Abu Dhabi, Dubai, Havanna, Hongkong, Shanghai, Jerusalem und Tel Aviv. Mit Leidenschaft und brillantem historischen Wissen sucht und entdeckt Thomas Fritzsch verschollene und vergessene Werke der Gambenliteratur, die zur Spätblütezeit des Instrumentes an der Schwelle zum 19. Jahrhundert entstanden. Zu den spektakulärsten Funden zählen dabei Carl Friedrich Abels 2nd Pembroke Collection, Abels Ledenburg-Sonaten und Sonaten Johann Christian Bachs, die er erstaufführte, edierte und in Weltersteinspielungen vorlegte. Immer wieder wandte sich Thomas Fritzsch in Ersteinspielungen und Konzerten vergessenen Werken Georg Philipp Telemanns zu (u.a. Telemannisches Gesangbuch, Telemannische Hauspostille), um sie in kreativer Darbietung zu popularisieren. Weltweites Aufsehen in der Musikwelt erzielte im Oktober 2015 die Nachricht, daß Thomas Fritzsch die bislang als verschollen gegoltenen 12 Fantasien für Viola da gamba von Georg Philipp Telemann aus dem Jahre 1735 auffinden konnte. 2016 stellte er diese durch Welterstaufführung, Einspielung und Edition der Öffentlichkeit vor und erhielt dafür weltweit begeisterte Reaktionen und Höchstbewertungen von Fachmagazinen. In Würdigung seines weltweit ausstrahlenden Engagements für Bach und Abel wurde Thomas Fritzsch 2014 zum Kulturbotschafter der Bach-Abel-Stadt Köthen ernannt.


DYCKBURGER KONZERTE 2017


Vorankündigung 2017 
alle Konzerte beginnen um 17 Uhr, Dauer ca.1 Stunde 

Dyckburg-Kirche, Münster-Handorf, Dyckburgstraße 224

Kontakt: Gisela Uhlen-Tuyala, Tel.0251/861808, uhlen-tuyala@t-online.de


  


5. Februar, 17 Uhr

FANTAISIES pour la BASSE de VIOL par Telemann.
Thomas Fritzsch-Viola da Gamba

26. März, 17 Uhr
J.S.B. „Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit“
Actus Tragicus

 Cosortium musicale Münster/Les Joyeux/Convivium musicum Gelsenkirchen

23. April
Musicke for a While
Lieder und Arien von Henry Purcell
Ciocca Barocca
Renata Grunwald – Sopran
Christoph Seehase – Arciliuto, Barockgitarre

7. Mai
Karl Friedrich Abel / Drexelmanusskript
Petr Wagner, Gisela Uhlen-Tuyala, Viola da Gamba

11. Juni
Eine kleine Mordmusik
Les Joyeux
Christiane Frickenstein, Blockflöten
Hildegard Hagemann-Blockflöten-Cembalo
Clemens Krause-Blockflöten-Cembalo
Gisela Uhlen-Tuyala-Viola da Gamba

9.Juli
Telemannn Projekt
The Sidney Consort
Monika Kornel-Cembalo
Stan W. Kornel-Violine

3. September
Handel with care
Music for a While
Frauke Schulze, Sopran
Jochen Vieweg, Blockflöte
Hilko Bohlen, Spinett, Orgel

1. Oktober
Musica sola - Traditionelle Musik Süditaliens
inCoincidenza
Tar´Antonella, Canto, Liut
Christoph Seehase-Arciliuto, Chitarra barocca
YoshioTakayanagi-Chitarra barocca, Chitarrone
Jane Lazarovic-Viola da Gamba
Stefani Schleyer – Flauto, Percussione

26. November
“The Foggy Dew“
Eine musikalische Reise durch Irland,
Schottland und England um 1700
Ladies of the Lake
Christiane Frickenstein-Blockflöten, irischen Whistles
Eva Bäuerle-Gölz, Harfe

10. Dezember
„Lauter Wonne, lauter Freude“
Convivium musicum Gelsenkirchen
Hagen-Goar Bornmann-Blockflöten
Ingo Negwer-Chitarrone
Heike Sierks, Gisela Uhlen-Tuyal-Viola da Gamba
Uli Schumacher-Viola da Gamba

   
Eintritt frei – Spende erbeten