Alon Portal und Alon Sariel haben mehr gemeinsam als nur ihre Vornamen. Sie treffen sich bereits als junge Studenten an der Academy for Music and Dance in Jerusalem. Als Alon Sariel sein Studium für historische Zupfinstrumente in Brüssel und Hannover fortsetzt, entscheidet Alon Portal sich für Den Haag als Studienort. Gemeinsame musikalische Treffen auf der Bühne bleiben den beiden daher über die Jahre erhalten, vor allem seit der Gründung von Alon Sariels eigenem Ensemble Concerto Foscari, in dem Alon Portal die Viola da Gamba, den Baß und in manchen Programmen auch die Oud, eine orientalische Laute, spielt. „Lauta da Gamba“ ist ein Duo-Programm, in dem ein weiter Repertoirebogen von der späten Renaissance über das Barock bis hin zur frühen Klassik gespannt wird. Die Konzentration auf zwei Saiteninstrumente mag zunächst ungewöhnlich anmuten, zieht ihren Reiz aber aus wechselseitig angefertigten Arrangements, die auch vom jeweils anderen Duo-Partner gespielt werden oder wenn originalen Solostücken in einer Zweierbesetzung ganz neue Klangeffekte entlockt werden. „Lauta da Gamba“, der Titel verrät es, ist die Synthese zweier lange Zeit höchst populärer Instrumente, die eine bedeutende Periode der Musikgeschichte miteinander teilen, und sich deshalb besonders für einen abwechslungsreichen und musikalisch spannenden Austausch eignen. Angeregt vom Kinofilm „Die siebente Saite“ erlebt die Viola da Gamba im Konzertleben seit den 90er Jahren eine ungeahnte Renaissance und Popularität, weshalb auch in „Lauta da Gamba“ Musik französischer Meister im Zentrum stehen wird, eingebettet jedoch in den musikalischen Gesamtkosmos der Zeit: so trifft Marin Marais auf den wenig bekannten deutschen Komponisten August Kühnel, Versailles Hofgitarrist Robert de Visée, der ursprünglich vermutlich Portugiese war, auf den berühmten Jean-Baptiste Lully und der schottische Sonderling, Tobias Hume, Gambist und Soldat im Dienste der schwedischen und russischen Armee, auf den blinden holländischen Flötenvirtuosen Jacob van Eyck. Alon Sariels Arrangement einer erst kürzlich entdeckten FantasieGeorg Philipp Telemanns für Viola da Gamba und Carl Friedrich Abel, der letzte große Virtuose auf der Gambe, führen in die Frühklassik, die für beide Instrumente das Ende ihres glanzvollen Ruhms bedeutete. Alon Sariel und Alon Portal laden zu einer Entdeckungsreise in die fast 200-jährige stilistische Vielfalt europäischer Musikgeschichte ein und stellen uns daraus zwei Instrumente vor, die intim und temperamentvoll zugleich miteinander auf's Schönste musikalisch harmonieren.


Alon Sariel wurde in Be'er Sheva (Israel) geboren und ist als Mandolinist, Lautenist und Dirigent sowohl auf dem Gebiet der Alten als auch der Neuen Musik zu Hause. Zeitgenössisches Repertoire, das für ihn geschrieben wurde, hat er zahlreich zur Aufführung gebracht. Konzertreisen führten ihn
zu international bedeutenden Festspielen – Salzburg Biennale für Neue Musik oder das Festival Oude Muziek in Utrecht – sowie auf Bühnen wie die Philharmonie in Berlin und die Scala in Mailand. Seine Offenheit für andere Genres von Folk bis Avantgarde, bringt ihn mit herausragenden Musikern verschiedener Stile im Konzert zusammen: Sopran Dame Emma Kirkby,
Ausnahmetrompeter Markus Stockhausen, Violinist Jean-Christophe Spinosi, Akkordeonist und Banjospieler Stian Carstensen und Klarinettist David Krakauer.
Neben seiner Arbeit als künstlerischem Leiter des internationalen Ensembles Concerto Foscari ist Alon Sariel Gründungsmitglied des Quartetts PRISMA, mit dem er im Jahr 2015 den ersten Preis des Internationalen Biber Wettbewerbs in Österreich gewann. Engagements als Solist und Dirigent führten ihn zum Münchener Kammerorchester, der Jerusalem Radio Symphony, der Sofia Philharmonic und der Gauteng Philharmonic, den Tel Aviv Soloists, den
Barokksolistene in Norwegen und die Camerata Tinta Barocca in Kapstadt.
Als Solist und Mitglied verschiedener Ensembles tourte er in Europa, den USA, Mexiko, Südafrika und im Mittleren und Fernen Osten. Meiserklassen hielt er an Universitäten wie dem Trinity College of Music in London, der Lilla Akademien in Stockholm und den Konservatorien von Kazan (Russland) und Celaya (Mexiko) ab. Präsent ist er ebenfalls durch weltweite Medien- und Rundfunkübertragungen, darunter bei Arte, BBC4, dem Bayerischen Rundfunk, WDR3, P2 Klassiskt, Kol HaMusika, WQXR und WNYC.
Seine Diskographie umfaßt Welterstaufnahmen wie Trios für Zupfinstrumente von Paul Ben-Haim (Albany Records) und Yehezkel Braun (IMI), die Komposition „Nedudim“ für Mandoline und Streichorchester von Gilad Hochman (mit dem Deutschen Kammerorchester Berlin für Neue Meister) und das Album „Paisiello in Vienna“, das zum 200. Todesjahr des Komponisten unter großem Kritikerlob bei Brilliant Classics erschien.

Im Juni 2017 folgte sein Debüt bei Berlin Classics mit „Telemandolin“.

Alon Sariel hat internationale Wettbewerbe gewonnen, Preise und Auszeichnungen erhalten und engagiert sich in musikalisch sozialpolitischen Projekten wie Live Music Now (Yehudi Menuhin).

https://www.alon-sariel.com/agenda/2017/   

                               
Alon Portal wurde 1990 in Israel geboren. Seine musikalischen Studien begann er an der Academy for Music and Dance in Jerusalem, später setzte er sein Studium am Königlichen Konservatorium in Den Haag fort, wo er 2015 seinen Abschluß für das Instrument Viola da Gamba bei Mieneke van der Velden und Philippe Pierlot machte. Bei Margaret Urquhart studierte er zudem Violone und
historischen Baß. Bereits in Israel erhielt Alon Portal in den Jahren 2010 bis 2012 ein Stipendium der America-Israel Cultural Foundation.
Auf der Konzertbühne ist er seitdem mit namhaften und internationalen Dirigenten und Ensembles aufgetreten, darunter Frans Bruggen, Ton Koopman, Peter van Heyghen, Patrick Cohën-Akenine, Symphonie Atlantique, Ensemble Odysee, Dutch Baroque, Circulo Bach, Barrocade Ensemble u.a. Tourneen führten ihn durch die Niederlande, nach Belgien, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Italien, Spanien, Bulgarien und Israel und zu großen Festivals wie Oude Muziek in Utrecht, Dordrecht Bach Festival, AMUZ Festival van Vlaanderen, Musikfestspiele Potsdam Sanssouci, Eilat Chamber Music Festival, Ab u Gosh Festival, um nur einige zu nennen. Für CD-Aufnahmen arbeitete er bei den Labels Pan Classics, Berlin Classics und Fra Bernardo.Alon Portal ist Gründungsmitglied von Le Concert d'Apollon, ein Ensemble, das sich auf die
französische Barockmusik spezialisiert hat, und gehört Alon Sariels Concerto Foscari als festes Mitglied an.

https://www.youtube.com/watch?v=rz5nZ1eQtu0
https://soundcloud.com/alon-portal






    Eintritt frei 
Dyckburg-Kirche, Münster-Handorf, Dyckburgstraße 224

Kontakt: Gisela Uhlen-Tuyala, Tel.0251/861808, uhlen-tuyala@t-online.de



Andolin Körner (13 Jahre), Florin Körner (15 Jahre), Ronald Blum


Die Kornblum-Familie,
das sind Ronald Blum und seine Söhne Florin und Andolin Körner. Bei Ihren exklusiven Konzerten und Bühnenprogrammen „Schließt der Zuhörer die Augen, vergisst er sofort, dass hier mit Andolin und Florin ein 12- bzw. 14-jähriger am Werk ist.“ (Westdeutsche Allgemeine Zeitung 23.11.17) „Zwei Brüder, die fast schon Profimusiker sind.“ (WDR5 am 10.04.18)
„Die Musik, die der Vater mit seinen Söhnen macht, ist etwas ganz Besonderes.“ (WDR5 am 10.04.18) Die drei Musiker präsentieren ein Programm von Musikstücken aus Mittelalter und Renaissance sowie eigene Klangstücke und Improvisationen. Die Stilistik spiegelt sich in den verwendeten Instrumenten: Florin spielt Harfen, Andolin Gamben. Ronald Blum bedient verschiedene Instrumente von den sehr seltenen im 13. bis 15. Jh. anzusiedelnden Tasteninstrumenten Clavisimbalum und Portativ über Rahmentrommel, Tamburello und Drehleier bis zum modernen Piano. „Die Zahl der mittelalterlichen Instrumente… erweckte schon vor Beginn das Interesse der Besucher.“ (Deister-Weser-Zeitung am 02.05.18)
Seit sechs Jahren spielt die Kornblum-Familie zu Anlässen und Festivals verschiedenster Art, von halbstündigen Kurzkonzerten bis zu abendfüllenden Programmen, vorzugsweise in historischen, überakustischen Lokalitäten, die ihrem Klangideal am nächsten kommen. „Größter Erfolg war sicherlich ein Engagement beim Moerser Jazzfestival.“ (Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 23.11.17) Focus online: „Das mœrs festival gilt als eines der wichtigsten Festivals für zeitgenössische improvisierte Musik.“

Neben der Musik liebt Florin den Sport (Fußball, Bodenakrobatik), Andolin das Basteln und Bauen, z.B. Marionetten. Sie haben aber auch gerne frei und leben an Wochenenden am liebsten in den Tag hinein.
Ronald Blum ist Musiker, dipl. Lehrer für Musik & Bewegung und Leiter von SCALA11, Studio für Künstlerischen Tanz in Essen-Werden.



12.03.18: Andolin gewann beim NRW-Landeswettbewerb „Jugend musiziert“
den ersten Preis mit 24 von 25 Punkten. Christoph Dalitz begleitete ihn an der Theorbe.
 
 
 P R O G R A M M

Tourdion: Quand je bois du vin clairet
(Pierre Attaignant 1530, Arr. Ronald Blum)


Zwei Fantasien
Gottes Sohn ist Mensch geborn

(Thomas Morley, 1557- 1602, Arr. Ronald Blum)

 Klangstück für 2 Harfen
(Ronald Blum)

Gamba Marina / The Carol of the Drum
(Ronald Blum / Katherine K. Davis)
 
Recercada Segunda
(Diego Ortiz,1525-1570)

Fortune my Foe
(John Dowland, 1563- 1626)

Silbergrund-Improvisation
(Florin Körner)

Greensleeves
(trad. um 1580, Arr. Ronald Blum)

Irisch-schottische Suite:
Roslin Castle — Ye banks and braes — Musical Priest

(trad., Arr. Ronald Blum)

Klangstück
für zwei Harfen / Diskantgambe im Flageolett / Gitarrenlaute
(Ronald Blum)

Maria durch ein Dornwald ging
zum Mitsingen und Mitspielen
(wer möchte sein Instrument mitbrigen? Stimmhöhe 440 Hz)


Das Gläserspiel (oft auch Glasharfe genannt)
ist aus gestimmten, eigens hergestellten Weinkelchen zusammengestellt. Es hat einen erheblichzarteren Klang als das Verrophon (s.u.). Als das Glasinstrument mit der ältesten Tradition ist es ebenfalls sehr beliebt. Es kommt vor allem bei hohen Tönen zum Einsatz, bei denen das Verrophon nicht mehr geeignet ist. Der Begriff Glasharfe wurde vom süddeutschen Glasmusiker Bruno Hoffmann verwendet, der hiermit ein Gläserspiel mit besonderer Anordnung bezeichnete.

Das Verrophon (von franz.: verre = Glas)
besteht aus senkrechtangeordneten Glasröhren, die wie ein Gläserspiel an der Oberkante mit feuchten Fingern angespielt werden. Ein Verrophon stellt mit seiner überraschenden Klangstärke und seinerpräzisen Tonansprache ein besseres Pendant zu modernen Orchesterinstrumenten dar, als die zart klingende historischeGlasharmonika. Verrophone werden auch bereits in vielen Bereichen der zeitgenössischen Musik eingesetzt. Durch die geringen Abstände der Röhren untereinander sind vielstimmige Akkorde spielbar.
 
 
 Martin Hilmer
 
 
 
 P R O G R A M M

Wolfgang Amadeus Mozart
(1756 – 1791)
Adagio für Glasharmonika Solo C-Dur (KV 617a) 
~~~ 
Johann Sebastian Bach
(1685 – 1750)
Arrangement aus: BWV 988, Goldberg Variationen,
Var. 7, Al tempo di Giga

Johann Sebastian Bach
Arr. aus: Kleine Präludien:
BWV 934 (c-moll) / 935 (d-moll) / 938 (e-moll)

Johann Sebastian Bach
Arr. aus: Partita a-moll für Flöte Solo BWV 1013
Sarabande

Johann Sebastian Bach
aus: Partita a-moll für Flöte Solo BWV 1013
Bouree Angloise

Georg Friedrich Händel
(1685 - 1759)
Chaconne (Arr.)
~~~
 Ludwig van Beethoven
(1770 – 1827)

Melodram, Am Grabe von Leonore Prohaska (1815)
für Glasharmonika Solo

Joseph Haydn
(1732 – 1809)

Zwei Stücke für die Flötenuhr in C-Dur
Menuett - Andante

August Heinrich Wenk
(1753 – 1811)

Variationen über „Oh du lieber Augustin“

Johann Friedrich Reichhard
(1752 – 1814)

Grazioso in F-Dur für Glaharmonika
~~~
Johann Abraham Peter Schulz
(1747 – 1800)

Largo für Glasharmonika

Fred Schnaubelt
(1910 – 2004)

Petite Impression für Verrophon Solo - Caprice

Johann Sebastian Bach
Arr. aus: Französischen Suite Nr. 2 in C-moll BWV 813

Air

   (Änderungen vorbehalten)ten)


C a p p e l l a E n s c h e d e B a r o k
Aartje Disberg, Isa Berix  - sopraan
Baukje Toren, Minou Tuijp - alt
Henk Stoeten, Jan Kruisselbrink - tenor
Eddy van Binsbergen, Jurriaan Poesse – bas

 Jeanet Bosch  - artistiek leider
In 2016 hat sich das Ensemble „Cappella Enschede Barock“ gegründet im Zusammenhang mit der Aufführung der doppelchörigen Motetten von J.S. Bach. Die Sängerinnen und Sänger haben alle langjährige Chorerfahrung und die meisten von ihnen sind als professionelle Musiker tätig.
Inzwischen hat das Ensemble verschiedene Programme gesungen mit vokaler Musik aus der Barock-Zeit und war zu Gast in diversen Kirchen in den Niederlanden und in Deutschland. Im letzten Jahr ist ein außergewöhnliches Programm entstanden zum Thema Liebe. Liebe in all ihren Facetten kam zum Klingen in Werken aus einem sehr breiten Spektrum an Stilperioden und Komponisten: von der Gregorianik bis hin zum 21. Jahrhundert, von H. Purcell und C. Monteverdi bis O. Gjeilo und D. Lang.
Für das Konzert in Münster hat sich der Chor um seine Chorleiterin Jeanet Bosch wieder etwas Besonderes ausgedacht: die SängerInnen werden in verschiedenen Besetzungen von Duett bis 8stimmig zu hören sein in einem abwechslungsreichen Programm von Werken der Renaissance bis zur Gegenwart.
 
Die Dirigentin des Ensembles, Jeanet Bosch, ist ebenfalls Cembalistin. Sie studierte am Conservatorium von Enschede und Amsterdam u.a. bei Remy Syrier und Jacques Ogg (Cembalo) und bei Daniel Reuss, Paul van Nevel und Hans van den Hombergh (Chorleitung). Neben der Arbeit mit ihren (Erwachsenen-)Chören hat sie in Enschede eine eigene Chorschule gegründet für das fundamentierte Singen mit Kindern und Jugendlichen.


Christiane Frickenstein - Blockflöten

Hildegard Hagemann - Blockflöten
Clemens Krause – Cembalo
Gisela Uhlen-Tuyala - Viola da Gamba


Der Name des Ensembles Les Joyeux, deutet auf die klangfrohe und virtuose Interpretation der Kammermusik des Barock hin, die sowohl in Originalbesetzung als auch in Adaptionen zu hören ist.
Alle Mitglieder des Ensembles verfügen neben einem Studium ihrer jeweiligen Instrumentalfächer über spezielle Kenntnisse in historischer Aufführungspraxis. Gleichzeitig bereichern Konzerterfahrungen in ganz unterschiedlichen Ensembles und Orchestern ihr Spiel. Neben Konzertprogrammen mit Länderschwerpunkten wie Musik aus England, Deutschland oder den Niederlanden wurden auch thematische Programme wie z.B. Werke von Komponistinnen oder jüdischer Komponisten des Barock erarbeitet. Zeitgenössische Musik mit Bezug auf die unterschiedlichen Themenschwerpunkte erweitern die Programme.



P R O G R A M M
Claudio Monteverdi 1567 - 1643
Lamento della ninfa

Johann Sebastian Bach 1685 -1750
Jesu, meine Freude

Claudio Monteverdi
Lamento della ninfa / Amor

Claudio Monteverdi / & Henk Stoeten
Hor che’l ciel e la terra
 
Isabella Leonarda 1620 - 1704
Sonata prima op.16
Allegro-Largo-Aria-Adagio-Vivace

Henry Purcell 1659 -1695
O dive custos

Claudio Monteverdi
Laudate Dominum
~~~
Johann Sebastian Bach
Lobet den Herrn 
 

KONZERTVORSCHAU 2018
1. Juli
Banquetto musicale a due
J. Dowland, F. Schubert, T. Campion, W.A. Mozart u.a.
Barbara Willimek, - Alt / Traversflöte
Martin Junge – Laute
2. September
Concert Royale

Convivium musicum Gelsenkirchen
Hagen-Goar  Bornmann - Flöte, Gesang
Heike Sierks – Viola da Gamba
Ingo Negwer – Chitarrone
7. Oktober
"Verwandtschaften“
Claviermusik nicht nur von Vätern und Söhnen
Sigrun Stephan – Clavichord
25. November
Glasmusik
Martin Hilmer - Glasharfe
Johannes Sundrup - Lichtinstallation
Gisela Uhlen-Tuyala -Gambe
9. Dezember
Weihnachtskonzert

Kornblum Familie
Florin – Harfen
Andolin - Gamben
Ronald Blum - verschiedene Instrumente 



Liebe Freunde der 
DYCKBURGER KONZERTE
Vielen Dank für Ihren Besuch des Konzertes.
Ein begeistertes Publikum ist das Wichtigste für uns Musiker.

Sie können aber auch einen Betrag auf das 
Konto "Freunde DYCKBURGER KONZERTE" überweisen.
(Die Kontonummer steht auf dem Programmzettel des jeweiligen Konzertes)
Jeder Spendenbeitrag zur Finanzierung

der Konzerte ist willkommen.
Ihre
Gisela Uhlen-Tuyala

Kontakt: Gisela Uhlen-Tuyala Tel. 0251/861808; uhlen-tuyala@t-online.de

Zeitsprung Consort

Drei Gefährten auf der Suche nach dem Strandgut vergangener Jahrhunderte

Wo soll ich mich hinkeren ...?“ war ein bekannter Gassenhauer in der Renaissance und ist das Motto der drei Künstler Johannes Vogt (Laute), Rüdiger Kurz (Violone) und Daniel Kartmann (Schlagzeug & Stimme). Sie kommen aus unterschiedlichen Richtungen, sie sind neugierig und stets auf der Suche nach neuen Klangräumen. Das Interesse für Lyrik, für Geschichten und für sozial-politische Umstände inspiriert die Band immer wieder zu eigenen Songs und Arrangements. Sie lassen sich gerne treiben: von Ideen, Klängen und Rhythmen. Sie nähren sich vom Strandgut vergangener Jahrhunderte für ihren individuellen, modernen Bandsound. Das Motto „Wo soll ich mich hinkeren...?“ ist mehr als nur ein traditionell festgelegtes Konzertprogramm. Es umfasst alte Tänze, Toccaten und Sonaten aus Deutschland, Österreich und Italien sowie den einen oder anderen
Gassenhauer der frühen Opernliteratur. Ein Schwerpunkt ist das Werk des Lautenvirtuosen und Komponisten Hans Judenkünig (ca. 1450–1526). So werden die Musiker auch vermehrt zu eigenen Songs und Improvisationen über Stücke u.a. von Monteverdi, Bassani oder Judenkünig inspiriert. In der besonderen Besetzung mit Laute, Violone, Percussion und Gesang entfalten sie ihren ganz besonderen Reiz. Die Geschichte begann 2009 bei den Salzburger Festspielen: Im Rahmen einer
Opernproduktion des Staatstheaters Stuttgart fanden sich die drei Musiker als Rhythmusgruppe in einem Barockorchester, wo sie die Schauspieler und Sänger improvisatorisch begleiten und zeitweilig auch vor sich hertreiben mussten. Als sie dann noch eines Abends beim Grillfest der Bühnentechniker als Band musizierten, war das Zeitsprung Consort geboren. Eine Band, die „barockt“ und gemeinsame Leidenschaften teilt: Alte Musik und moderne Improvisation.

[…] Es war nicht nur ein Abend an dem perfekt musiziert wurde, sondern es gab
den besonderen Flow, der zwischen den Künstlern geflossen und aufs Publikum
übergesprungen ist. Viele neugierige Gäste kamen, ohne genau zu wissen, was der
Abend bringt. Sie erlebten eine Musik, die zeitlich, kulturell und stilistisch nicht
einzuordnen war, aber umso mehr den eigentlichen Kern von zusammen Musizieren
ausmacht […]
(Waiblinger Kreiszeitung, 1.3.2016)
 
Eine Auswahl bisheriger Stationen u.a. als Rhythmusgruppe der Capella Duna Mobile, die
sich sehen lassen kann:

2009/10 Improvisations-Combo bei einer Judith-Produktion (Regie: Sebastian Nübling)
2009 bei den Salzburger Festspielen
2009/10 am Staatstheater Stuttgart
2011 Halleiner Festwochen & Schloss Goldegg (ORF–Mitschnitt)
2012 Donaufest Ulm
2013 Ludwigsburger Schlossfestspiele („Tauffest für Georg Daniel Speer“, SWRMitschnitt)



Kontakt: Rüdiger Kurz | fon: +49-170-8015449 | info@zeitsprungconsort.de | www.zeitsprungconsort.de





"Neue" Sonaten für Flöte und Cembalo von Johann Sebastian Bach, arrangiert und zusammengestellt für Blockflöte und Cembalo.


Marta Dotkus (Cembalo) und Dominik Schneider (Flöte) lernten sich im Jahr 2001 kennen und spielen seit dem zusammen – mal mit weiteren Musikern, und mal nicht… In ihrem neuen Duo Programm stellen die beiden Künstler den Komponisten Johann Sebastian Bach in den Mittelpunkt, welcher unglaublich schöne Sonaten für Flöte und Cembalo geschrieben hat. Aber auch andere Werke des Komponisten haben die beiden für ihre Besetzung neu arrangiert und zusammengestellt.

Marta Dotkuś wurde in Breslau (Wroclaw, Polen) geboren. Die Faszination für das Cembalo führte sie nach dem Abitur Cembalostudium, erst in Polen bei Leszek Kedracki in Warschau, dann in Deutschland bei Ketil Haugsand (Köln) und Christian Rieger (Essen). Seit 2009 ist sie Lehrbeauftragte an der Fookwang Universität der Künste in Essen. Als freiberufliche Cembalistin tritt sie mit verschiedenen Ensembles als Solistin, Kammermusikerin und Orchestermitglied auf. Sie arbeitete u.a. mit Reinhard Goebel, der Capella Augustina, Andreas Spering, dem Concerto Köln, den Bamberger Symphonikern, der Oper Frankfurt, dem Sydney Symphony Orchestra und dem Folkwang Kammerorchester.

Dominik Schneider begab sich schon früh auf die Suche nach unterschiedlichsten Klangfarben und beschäftigt sich heute vorrangig mit dem Flötenspiel in mannigfaltigen Varianten. Seit 2010 fertigt er in seiner kleinen Werkstatt unter anderem ein frühes Traversflötenmodell, das besonders für die Musik des Mittelalters und der Frührenaissance geeignet ist. Darüber hinaus ist der Klangästhet ein gefragter Quinternist, aber auch mit dem Portativ arbeitet er oft mit Ensembles wie VoxWerdensis oder Ars Choralis Coeln zusammen. Mit Maria Jonas gründete er 2012 das Ensemble Sanstierce (medieval music). Unter dem Namen BadAntiko interagiert er zwischen den Grenzen klassischer Musik und anderer Genres. An der Folkwang Universität der Künste in Essen unterrichtet er im Master-Studiengang „Musik des Mittelalters“. Neben all der Musik sollen seine Portraitfotos klasse sein…


 P R O G R A M M

Werke von Johann Sebastian Bach (1685-1750) 
für Flöte und Cembalo

Sonate h-moll (BWV 249,1014,1017,1000 &1001)
Andante – Allegro – Allegro – Fuge, Allegro

Chromatische Fantasie und Fuge (BWV 903)
Cembalo solo

Orgel-Sonate e-moll (BWV 527)
Andante – Adagio e dolce – Vivace

Gavotte en Rondeau, Gigue (BWV 1006)
Flöte solo

Sonate d-moll (BWV 564,964,965,1003&1029)
Adagio – Fuge – Andante – Allegro

Dominik Schneider – Flöte
Marta Dotkus - Cembalo

Barockmusik von der Iberischen Halbinsel 

Das schwere Erdbeben in Lissabon von 1755 hat die Überlieferung vieler Werke portugiesischer Komponisten beeinträchtigt. Zu den erhaltenen Orchesterwerken von Carlos Seixas (1704-1742), Kapellmeister der Königlichen Kapelle in Lissabon, gehört zum einen die Sinfonia B-Dur. Zum anderen ist ein Konzert für Cembalo und Orchester überliefert, das zu den frühesten seiner Gattung in Europa zählt. Die amici musici stellen die sehr durchsichtige und „galante“ Tonsprache dieser beiden Werke vor, die bereits über die Zeit des Barock hinausweist.
Bei der titelgebenden „Follia“ von Francesco Geminiani (1687-1762) handelt es sich um ein Concerto grosso nach Arcangelo Corellis Violinsonaten op. 5. „La Follia“ ist das berühmteste Stück dieser Reihe – und dieser Begriff wiederum bezeichnet zunächst einen portugiesischen Tanz und dann ein Kompositionsmodell, das sich vor allem unter dem Titel „Folies d’Espagne“ weit verbreitete.
Domenico Scarlatti trat 1719 in den Dienst des portugiesischen Königs. Eine seiner wichtigsten Aufgaben war der Cembalounterricht für Prinzessin Maria Bárbara de Bragança. Vor allem aus dieser Tätigkeit stammen die 555 Cembalosonaten, die Scarlattis (Nach-)Ruhm begründen. Dass Scarlatti hauptsächlich für das Cembalo komponierte, bedeutet aber nicht, dass man als Orchester auf seine Werke verzichten muss. Neben seinen eigenen Orchesterwerken, wie die Sinfonia Nr. 2 G-Dur, veröffentlichte der Engländer Charles Avison eine Sammlung von Concerti grossi, bei denen die einzelnen Sätze auf Cembalosonaten von Scarlatti beruhen.
www.amici-musici.de


   Seit 1975 existiert das Kammerorchester "amici musici" der WWU Münster, und seit dieser Zeit motiviert uns die Erkenntnis 
„Barockmusik macht glücklich!“. 

Wer beim Zuhören Lust bekommen hat, bei uns mitzuspielen, 
ist immer herzlich willkommen!
Kontakt: Brigitte Heeke (Tel.: 0251 / 96 198 902) · www.amici-musici.de


  
 P R O G R A M M

Georg Philipp Telemann (1681 – 1767)
Les Portugais“, aus: Ouverture B-Dur TWV 55:B5
* * *
Domenico Scarlatti (1685 – 1757)
Sinfonia No. 2 G-Dur
Allegro – Grave – Menuet allegro
Meike Sonnenberg, Querflöte · Brigitte Heeke, Oboe
* * *
Charles Avison (1709 – 1770)
Concerto grosso D-Dur No. 6,
aus: 12 Concerti grossi nach Cembalosonaten Domenico Scarlattis
Largo – Con Furia – Adagio – Vivacemente
Christel Vockelmann & Madlen Hagemann, Violine
* * *
Carlos Seixas (1704 – 1742)
Sinfonia B-Dur
Allegro – Adagio – Minuet: Allegro
* * *
Carlos Seixas
Concerto D-Dur für Cembalo, Streicher und Basso continuo
Allegro – Adagio – Giga: Allegro
Ulrike Thesmann, Cembalo
* * *
Francesco Geminiani (1687 – 1762)
Concerto grosso d-moll „La Follia“,
aus: 12 Concerti grossi nach Arcangelo Corellis Violinsonaten op. 5
Christel Vockelmann & Monique Massin, Violine
Heinrich Rühe, Violoncello



Auch wenn die iberische Halbinsel fraglos ein beliebtes Urlaubsziel darstellt, ist sie doch für die amici musici noch weitestgehend ein unvertrautes Terrain – umso wichtiger, diesen weißen Fleck auf unserer musikalischen Landkarte endlich zu tilgen! Allerdings gelangen wir manchmal eher auf Umwegen an das gewünschte Ziel…
So nimmt uns zu Beginn der altbekannte Georg Philipp Telemann als Reiseführer an die Hand und stellt uns „Les Portugais“ vor. Das kleine Stück, eine Kombination aus zwei Tanzsätzen, stammt aus einem größeren Werk, in dem Telemann neben den Portugiesen auch noch die Türken, Schweizer und „Moskoviter“ porträtiert und das daher den Beinamen „Völker-Ouverture“ trägt.
Die folgende Komposition stammt dann aber schon von der iberischen Halbinsel, wenn auch nicht direkt von einem „portugiesischen“ oder „spanischen“ Komponisten. Zumindest war Domenico Scarlatti gebürtiger Italiener, doch nach Tätigkeiten an verschiedenen italienischen Höfen trat er 1719 in den Dienst des portugiesischen Königs. Eine seiner wichtigsten Aufgaben war der Cembalounterricht für die hochbegabte Musikliebhaberin Prinzessin Maria Bárbara de Bragança, die er 1729 nach ihrer Heirat mit dem spanischen Thronfolger, dem späteren König Ferdinand VI., auch in ihre neue Heimat begleitete. Vor allem aus dieser Tätigkeit stammen die 555 Cembalosonaten, die Scarlattis (Nach-)Ruhm begründen. Ein Schattendasein führt demgegenüber seine Orchestermusik, zu der die Sinfonia in unserem Programm zählt. Mit „Sinfonia“ ist aber noch keineswegs die Großform der Symphonie gemeint, wie sie seit Haydn, Mozart und Beethoven etabliert ist, sondern erst deren Vorform, eine ursprünglich als Opernvor- oder zwischenspiel dienende Folge von drei Sätzen nach dem Muster schnell – langsam – schnell. Entsprechend kurz(weilig) eilt auch Scarlattis Sinfonia dahin, deren beide letzte Sätze jeweils nur wenige Takte umfassen.
Dass Scarlatti hauptsächlich für das Cembalo komponierte, bedeutet noch nicht, dass man als Orchester auf seine Werke verzichten muss – es bedarf lediglich eines „Mittelmannes“ wie des Engländers Charles Avison: Ausnahmsweise nicht in London, sondern im nordenglischen Newcastle upon Tyne wirkte er als Organist, Musiklehrer, Konzertveranstalter und eben auch Komponist. Aus seiner Feder stammen mehrere Instrumentalwerke, darunter eine Sammlung von Concerti grossi, bei denen die einzelnen Sätze auf Cembalosonaten von Scarlatti beruhen. So wird aus dem Solowerk ein Wechselspiel von gesamtem Orchester und einzelnen Solisten (hier ganz typisch zwei Violinen), das den Vergleich mit dem Original nicht zu scheuen braucht.
Mit dem Komponisten der nächsten beiden Werke haben wir nun endlich einen waschechten Portugiesen vor uns: Carlos Seixas war nach verschiedenen Anstellungen als Organist der Nachfolger Scarlattis als Kapellmeister der Königlichen Kapelle in Lissabon, ein Amt, das Seixas dann bis zu seinem Tode 1742 bekleidete. Wie bei so vielen Komponisten aus Portugal hat das schwere Erdbeben in Lissabon von 1755, bei dem zahllose Dokumente verlorengingen, die Überlieferung seiner Werke nachhaltig beeinträchtigt Zu den erhaltenen Orchesterwerken (auch in Seixas œuvre dominieren Solokomkpositionen für Cembalo und Orgel) gehört zum einen die Sinfonia B-Dur, in der man das Muster der Scarlatti-Sinfonia wiedererkennt, wobei nun aber den einzelnen Sätzen ein erkennbar größeres Gewicht zukommt. Zum anderen ist ein Konzert für Cembalo und Orchester überliefert, das zu den frühesten seiner Gattung in Europa zählt. Beiden Werken ist eine sehr durchsichtige und „galante“ Tonsprache gemeinsam, die bereits über die Zeit des Barock hinausweist.
Bei unserem Abschlussstück führt der Weg ein weiteres Mal von England über Italien nach Portugal: Francesco Geminiani stammt zwar aus dem italienischen Lucca, war aber als Geigenvirtuose (und Kunsthändler!) schwerpunktmäßig auf den Britischen Inseln tätig, wo er vor allem mit Bearbeitungen von Werken seines Lehrers Arcangelo Corelli reüssierte, darunter die 12 Concerti grossi, die auf Corellis Violinsonaten op. 5 basieren. Das berühmteste Stück dieser Reihe ist „La Follia“ – und dieser Begriff wiederum bezeichnet zunächst einen feurig-schnellen portugiesischen Tanz („folia“ bedeutet etwa „lärmende Lustbarkeit“, „übermütige Ausgelassenheit“) und dann ein Kompositionsmodell, das vor allem unter dem Titel „Folies d’Espagne“ einen wahren Siegeszug in der Barockmusik und darüber hinaus angetreten hat. Dessen Grundmuster ist ausgesprochen simpel: Eine bestimmte, immer wiederkehrende Harmoniefolge bildet das Fundament für eine Reihe von Variationen, die nicht selten im Dienste virtuoser Zurschaustellung stehen. Dass zumindest sowohl Corelli als auch sein Schüler Geminiani ihr Handwerk als Violinvirtuosen verstanden haben, stellt ihr Werk jedenfalls hörbar unter Beweis. gmk



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Folkmusik, die in keine Schublade passt


INLÉ-RAH, das sind fünf experimentierfreudige Musiker, wie sie nicht unterschiedlicher sein könnten. Klassisch ausgebildete und autodidaktische Folk- und Mittelaltermusiker bilden dennoch eine harmonische Einheit.



Mit ihren unterschiedlichen Instrumente (Drehleier, Cister, Cello, Dudelsack, Pommer, Schalmei, Spinett) finden sie zu einem homogenen Klangbild. So gelingt es ihnen sowohl traditionelle als auch neu komponierten Stücke aus ganz Europa in ein neues Licht zu rücken.



Unter dem Zeichen des Hasen, dem Krafttier der nordischen Mythologie, erzählt Inlé-Rah (mit der Bedeutung, frei nach Richard Adams' Roman "Watership Down" – "Prinz der Nacht" oder auch "The black rabbit of Inlé") musikalische Geschichten und Klangbilder aus alten Zeiten und anderen Welten.



Das Konzert ist am Sonntag (25. Februar)

in der Dyckburgkirche,

Dyckburgstraße 220 (Handorf), 17Uhr (Dauer ca. 1 Std.)



Eintritt frei, Spenden erbeten


Tobias von Schmude (Drehleier, Cister)


Barbara Zimmermann-Keßler (Cello )


Katrin Bolte (Percussion)


Kristina Künzel (Dudelsäcke )


Ingo Voelkner (Pommer, Schalmei, Spinett)