Das Gläserspiel (oft auch Glasharfe genannt)
ist aus gestimmten, eigens hergestellten Weinkelchen zusammengestellt. Es hat einen erheblichzarteren Klang als das Verrophon (s.u.). Als das Glasinstrument mit der ältesten Tradition ist es ebenfalls sehr beliebt. Es kommt vor allem bei hohen Tönen zum Einsatz, bei denen das Verrophon nicht mehr geeignet ist. Der Begriff Glasharfe wurde vom süddeutschen Glasmusiker Bruno Hoffmann verwendet, der hiermit ein Gläserspiel mit besonderer Anordnung bezeichnete.

Das Verrophon (von franz.: verre = Glas)
besteht aus senkrechtangeordneten Glasröhren, die wie ein Gläserspiel an der Oberkante mit feuchten Fingern angespielt werden. Ein Verrophon stellt mit seiner überraschenden Klangstärke und seinerpräzisen Tonansprache ein besseres Pendant zu modernen Orchesterinstrumenten dar, als die zart klingende historischeGlasharmonika. Verrophone werden auch bereits in vielen Bereichen der zeitgenössischen Musik eingesetzt. Durch die geringen Abstände der Röhren untereinander sind vielstimmige Akkorde spielbar.
 
 
 Martin Hilmer
 
 
 
 P R O G R A M M

Wolfgang Amadeus Mozart
(1756 – 1791)
Adagio für Glasharmonika Solo C-Dur (KV 617a) 
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Johann Sebastian Bach
(1685 – 1750)
Arrangement aus: BWV 988, Goldberg Variationen,
Var. 7, Al tempo di Giga

Johann Sebastian Bach
Arr. aus: Kleine Präludien:
BWV 934 (c-moll) / 935 (d-moll) / 938 (e-moll)

Johann Sebastian Bach
Arr. aus: Partita a-moll für Flöte Solo BWV 1013
Sarabande

Johann Sebastian Bach
aus: Partita a-moll für Flöte Solo BWV 1013
Bouree Angloise

Georg Friedrich Händel
(1685 - 1759)
Chaconne (Arr.)
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 Ludwig van Beethoven
(1770 – 1827)

Melodram, Am Grabe von Leonore Prohaska (1815)
für Glasharmonika Solo

Joseph Haydn
(1732 – 1809)

Zwei Stücke für die Flötenuhr in C-Dur
Menuett - Andante

August Heinrich Wenk
(1753 – 1811)

Variationen über „Oh du lieber Augustin“

Johann Friedrich Reichhard
(1752 – 1814)

Grazioso in F-Dur für Glaharmonika
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Johann Abraham Peter Schulz
(1747 – 1800)

Largo für Glasharmonika

Fred Schnaubelt
(1910 – 2004)

Petite Impression für Verrophon Solo - Caprice

Johann Sebastian Bach
Arr. aus: Französischen Suite Nr. 2 in C-moll BWV 813

Air

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