Foto: Ciska den Breeyen

 
Dyckburgkonzert mit der Cappella Enschede Barock
Acht Sänger präsentieren unter dem Konzerttitel „Mille Regretz“ Werke aus einem breiten Spektrum an Stilperioden und Komponisten: von der Gregorianik bis hin zum 21. Jahrhundert, von u.a. Heinrich Schütz, Josquin des Prés und Claudio Monteverdi bis O. Gjeilo und D. Lang. Unterstützt werden sie vom Barockensemble Rosaria (Violine, Violoncello, Laute). Die Gesamtleitung hat Jeanet Bosch.

Das Konzert ist am Sonntag (8. Dez) um 17 Uhr
in der Dyckburgkirche, Dyckburgstrasse 224 (Mariendorf)
Eintritt frei; Spende erbeten

Kontakt: Gisela Uhlen-Tuyala, T: 0251/861808, M: uhlen-tuyala@t-online.de









T a l l i s E n s e m b l e - E s s e n
Sopran: Charlotte Schäfer, Alexandra Pook:
Tenor: Jan-Peter Meyn, Bernd Zaglauer 
Bariton: Roland Hendriks  (& Percussion)
Truhenorgel:Friederike Spangenberg  (& Percussion)
Bassgambe: Ernst Lipka  
Serpent: Rainer Müller-Rensing 
Zink: Jutta Dedy  
Barockposaune:  Jürgen Fassbender, Martin Damerau, Christian Zelsen
 
 
Das KonzertprogrammDenn es fähret schnell dahin, als flögen wir davon" stellt die "Missa pro defunctis" des französischen Komponisten Eustache du Caurroy in den Mittelpunkt. Während Du Caurroys Musik außerhalb Frankreichs wenig verbreitet ist, ist er dort aufgrund seines Requiems bekannter. Die erstmals 1610 beim Begräbnis des ermordeten König Heinrich IV. aufgeführte Totenmesse war von da an 115 Jahre lang fester Bestandteil bourbonischer Trauerfeierlichkeiten. Das 2014 gegründete Tallis-Ensemble ergänzt das Hauptwerk mit Lamentationen für verstorbene Komponisten jener Epoche. Das ursprünglich nur aus Zinken und Posaunen bestehende Ensemble hat für das aktuelle Programm zusätzliche Sänger und Instrumentalisten eingeladen.  
 
P R O G R A M M
 
Cristóbal de Morales (um 1500 - 1553)
Circumdederunt me


Orlando di Lasso (1532 - 1594)
In hora ultima

Sethus Calvisius (1556 - 1615)

Unser Leben währet

Eustache du Caurroy (1549 - 1609)

Missa pro defunctis, I Nr.1

Thomas Tallis (um 1505 - 1585)

If ye love me

Eustache du Caurroy
Missa pro defunctis, I Nr.2

Jheronimus Vinders (1525–1526)
O mors inevitabilis

Orlando di Lasso

La nuit froide et sombre

Josquin Desprez (1450-1521)

Nymphes des bois

Eustache du Caurroy

Missa pro defunctis, II

Josquin Desprez

Vive le roy




Lebendige Orgel in der DYCKBURG-KIRCHE 
Mit 12 Flöten, wie die Orgelpfeifen vom Diskant bis zum Großbass spielt das Ensemble Wildholz Werke von der Renaissance bis zur Moderne, aus Italien, Frankreich, England, den Niederlanden und Deutschland.  
Die Ensemblemitglieder
 Mirjam Vogt, Monika Löwenberg-Heidgen, Uwe Riedel, Antonia Oberschelp, Ulrike Doht, Sandra Niermann, Sarah Brinkkötter, Manuela Frisch, Doris Hoppmann, Barbara Blomeier, Gregor Kemper, Ltg. Frank Oberschelp


Das Ensemble Wildholz wurde 2010 vom Bielefelder Blockflötisten Frank Oberschelp ins Leben gerufen. Derzeit spielt es in der Besetzung eines Doppelsextettes. Seit seiner Gründung ist es regelmäßig in Konzerten zu erleben. So war es u.a. 2016 im Rahmen des „Summerwind-Festival“ beim „Blockbustertag“ in Münster zu hören. Im November 2017 konzertierte Wildholz beim Blockflötenfestival „Ensemble 2017“ in der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung in Trossingen. https://blogflutes.wordpress.com/wildholz/
6. Oktober um 17 Uhr
Dyckburgkirche, Dyckburgstrasse 224, 48157 Münster





        Konzert zum vierhundertsten Jahrestag 
der Komponistin Barbara Strozzi

Es ist immer noch wenig bekannt, dass es in allen Jahrhunderten komponierende Frauen gab, welche hervorragende Werke geschaffen haben. Zu einer Änderung dieser bedauerlichen Tatsache will das Ensemble LES  JOYEUX  beitragen.





                                                             Christiane Frickenstein (Blockflöte)
                                                      Hildegard Hagemann (Blockflöte, Cembalo)
                                                          Clemens Krause, Blockflöte, Cembalo)
                                                          Gisela Uhlen-Tuyala (Viola da Gamba)


Trotz vieler Widerstände hat es musizierende Frauen und Komponistinnen immer gegeben.
Das Wort des Apostels Paulus, daß die Frau in der Kirche schweigen möge (1. Kor. 14,34, "Mulier taceat in ecclesia"), wurde  so gedeutet, daß nur Männer in der Kirche singen sollten. Und doch waren vor allem in Italien Frauen am regen Musikleben maßgeblich beteiligt. In Klöstern, an den Adelshöfen und in bürgerlichen  Akademien wirkten  Musikerinnen und Komponistinnen. Isabella Leonarda (1620-1704), Nonne aus Novara, veröffentlichte über 200 Einzelstücke in 20 eigenen Sammlungen. Francesca Caccini 
(1587 -1640) – genannt La Cecchina (Singvogel) – zählte zu den besten Sängerinnen ihrer Zeit. Sie begleitete sich selbst auf dem Cembalo, der Laute und der Gitarre. Sie war (neben Jacopo Peri) die wichtigste und bestbezahlte Musiker-Persönlichkeit am Hof der Medici in Florenz. Barbara Strozzi (1619 – 1677) publizierte acht Madrigal-Sammlungen. Elisabeth Jacquet de la Guerre war Cembalistin und Komponistin in Versaille. Anna Amalia von Preußen, Schwester Friedrichs des Großen, spielte Flöte, Laute, Orgel, Geige und komponierte.
Mit dem Aufkommen des bürgerlichen Frauenideals des 18./19. Jh. war es verpönt, dass Frauen komponierten oder gar unter eigenem Namen veröffentlichten. So gab es nie eine ununterbrochene Tradition komponierender Frauen in der Geschichte. Und die offizielle Musikgeschichte ignorierte weitgehend die überlieferten Dokumente.

 Renata Grunwald (Gesang)



Ort: Dyckburgkirche, Münster, Dyckburgstrasse 224
Zeit: Sonntag, 8. Sept., 17 Uhr
Eintritt frei, Spende willkommen


P R O G R A M M
(Reihenfolge noch nicht festgelegt)
Barbara Strozzi (1619 – 1677)
aus: Il Primo Libro de Madrigali, 1644
Al battior di bronzo

Barbara Strozzi
Arie Serenata
gewidmet Sophia, Duchess of Braunschweig and Lüneburg, 1664
Hor che Apollo 

Barbara Strozzi
aus: Il Primo Libro de Madrigali
Quel misero usignuolo

Francesca Caccini (1587 -1640)
aus: Il primo libro delle musiche,1618
S`ío men vo

Elisabeth-Claude Jacquet de la Guerre (1665 - 1729)
aus: Sonata I
Aria

Anne Boleyn
O death, rock me to sleep

Catarina Assandra (1590 -ca. 1618)
O quam suavis est domine tuus (Mailand 1609)

Isabella Leonarda (1620-1704)
Sonata prima, opus 16
Barbara Strozzi
op. 3 no. 2
Moralità Amorosa

Barbara Strozzi
aus: l Primo Libro de Madrigali,1644
Le tre Grazie a Venere
Elisabeth-Claude Jacquet de la Guerre
aus: Recueil d`Airs serieux et a boire de differants auteurs, 1721
Les Rosignols
Anna Amalia von Preußen (1723 – 1787)
Sonate B-Dur


Kontakt: G. Uhlen-Tuyala, T: 0251/861808 M: 0171 9303531, uhlen-tuyala@t-online.de



Adieu mes amours
Musik über Abschied, für Gesang und Gamben-Consort,
von Dufay, di Lasso, Le Jeune, Ferrabosco, Dowland u.a.

Abschied ist eines der existentiellen Themen unseres Lebens. Wie haben es Musiker, sowohl in ihrer Musik, als auch in ihrem persönlichen Umfeld verarbei­tet? Ihre Biographien sind voll davon.
Ihre Musik erzählt vom Abschied der Liebe, von der Heimat, und vom Aufbruch in eine ungewisse
Zukunft. Oftmals war der Abschied der Anfang einer glänzenden Kariere an den bedeutensten Fürsten- und Königshöfen Europas. In manchen Lebenssituatio­nen war für Abschied keine Zeit; die Flucht und das nackte (Über-)Leben war das Einzige was blieb, in einer Zeit, die von Religionskriegen und katastropha­len Seuchen geprägt war.
Ohne Abschiede hätte es jedoch keine Neuanfänge gegeben, und ein enormer Kulturtransfer der daraus resultierte und neue Entwicklungen in ganz Europa anstieß, wäre nicht zustande gekommen."
Stefan Steinemann (Altus), Friederike Däublin, Patrick Sepec, Rüdiger Kurz (Gamben)


Patrick Sepec studierte Violoncello von 1990 -1994 bei Thomas Demenga und, nach Erhalt des Lehrdiploms, bis 1997 bei Reinhard Latzko an der Basler Musikhochschule. Nach dem mit Auszeichnung bestandenem Konzertreifediplom folgte eine intensive Auseinandersetzung mit dem Barockcello in der Klasse von Christophe Coin an der Schola Cantorum Basiliensis. Seither bildet die Aufführungspraxis Alter Musik einen festen Bestandteil in seinem künstlerischen Schaffen.Er arbeitet regelmässig mit international renommierten Ensembles (Freiburger Barockorchester, Akademie für alte Musik Berlin, Anima eterna, La Stagione, Les Musiciens du Louvre Grenoble, Al Ayre Espanol, Les Musiciens du Prince Monaco) unter Dirigenten wie René Jacobs, Philippe Herreweghe, Jos van Immerseel, Eduardo Banzo, Marcus Creed und Ivor Bolton
Die Viola da Gamba nimmt seit seinem mit Auszeichnung abgeschlossenem Masterstudium (historische Streichinstrumente) bei Imke David an der Musikhochschule F.Liszt in Weimar einen festen Platz in seiner Konzerttätigkeit ein.



Friederike Däublin studierte Viola da gamba und Violone an der Musikhochschule Heidelberg/Mannheim und am Centre de Musique Ancienne Genève, bei Monika Schwamberger und Ariane Maurette.
Heute lebt und unterrichtet sie in Berlin und konzertiert in kleinerer und größerer Besetzung (u.a. à l´angloise, Nachklang1700, Cappella vitalis Berlin, Lauttencompagney, Merseburger Hofmusik) mit großer Begeisterung überall zwischen Nordnorwegen und Sizilien. Eine besondere Herzensangelegenheit ist ihr dabei das reichhaltige Repertoire für Gambenconsort.



Rüdiger Kurz studierte Kontrabass an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart bei Prof. Ulrich Lau und Historische Interpretationspraxis Violone bei Dane Roberts, mit Nebenfach Viola da Gamba bei Heidi Gröger an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.

Er tritt vor allem als Violonist im Bereich der historischen Aufführungspraxis auf. Er arbeitet regelmässig mit führenden Ensembles wie Concerto Köln, L‘arpeggiata, Pomo d`Oro, Les Musiciens du Louvre, Armonico tributo, La Banda, Volcania.

Mit dem Zeitsprung Consort verbindet er seit 2009 den Violone, Alte Musik und die freie Improvisation.

Darüberhinaus realisiert er immer wieder eigene Kammermusik-Projekte und Musiktheater-Produktionen.



Stefan Steinemann, geboren 1992, begann seine musikalische Laufbahn bereits im Alter von 5 Jahren bei den Augsburger Domsingknaben. Nach dem Abitur studierte Stefan Steinemann bei Prof. Bernhard Haas, Prof. Michael Gläser und Prof. Monika Riedler kath. Kirchenmusik, Chordirigieren und Gesang an der Hochschule für Musik und Theater, München. Zudem studierte er an der Schola Cantorum, Basel bei Evelyn Tubb und Anthony Rooley. Für seine Studienleistungen wurde er mit dem Deutschlandstipendium, sowie einem Stipendium der Maja-Sacher-Stiftung ausgezeichnet. Als Sänger, Chorleiter und Organist gastiert Stefan Steinemann bei zahlreichen Festivals wie den Festwochen Alter Musik, Innsbruck, dem MAFestival in Brügge, der Münchner Residenzwoche, den Audi Sommerkonzerten oder den Europäischen Festwochen, Passau. Ab dem 1. Januar, 2020 wird Stefan Steinemann das Amt des Domkapellmeisters am Augsburger Dom sowie die Leitung der Augsburger Domsingknaben übernehmen.

Adieu mes amours

(zusammengestellt und moderiert von Patrick Sepec)


Guillaume Dufay (1397-1474) „Adieu ces bons vins de Lannoys“

Josquin Desprez (c.1440/50-1521) „Mille regretz“

Heinrich Isaac (1450-1517) „Innsbruck, ich muß dich lassen“

Anonym „Ich sag ade“ (1540?)

Orlando di Lasso (1532?-1594) „Bonjour mon coeur“
Fantasia No.18
Fantasia No.4
„Appariran per me le stelle“
Fantasia No.14

Claude le Jeune (1528/30-1600) „Fiere cruelle en amour“
„Qu’est devenu ce bel oeil“

Eustache du Caurroy (1549-1609) Fantasia No.29 on „une jeune Fillette“
Fantasia No.30 „seconde partie“

Claude le Jeune „Quicong’ l’amour“

Alfonso Ferrabosco d. Jüngere (1575-1628) „O liete piante erbette“

Alfonso Ferrabosco d. Ältere (1543-1588) „Ut re mi fa sol la“

A.F d. Jüngere „Amor tien il suo Regno“

Luca Marenzio (1553/54-1599) „Fuggirò tant’, Amore“

John Dowland (1563-1626) „My thoughts are wing’d with hopes“
„Can she excuse my wrongs“
„Now, O now I needs must part“






 
DYCKBURGER KONZERT mit Ciocca Barocca
Die Musik des ausgehenden 16.Jh. und ihr Aspekt der Improvisation sind Grundlage und Ausgangspunkt für das Projekt „Ciocca Barocca & Friends“.
Improvisieren gehörte bis ins 18.Jh. zum musizieren und tanzen selbstver­ständlich dazu. Wie genau improvisiert wurde ist nur zu vermuten und eine Garantie auf Orginaltreue gibt es nicht. Aber genau das stellt einen großen Anreiz dar. Klangmalerisch und rhythmisch lebhafter gestaltet soll der Musik etwas über den reinen Vortrag hinaus mitgegeben werden.
Die Sängerin Renata Grunwald hat sich dafür wunderbare Musiker an ihre Seite geholt und wirdvon Yoshio Takayanagi (Laute), Jane Lazarovic ( Violone) und Thomas Frömming (Schlagzeug)
begleitet. Lassen sie sich entführen in eine besondere Rückschau auf die Musik von C. Monteverdi , G. Frescobaldi , G.F. Sances, G.D. da Nola, B. Ferrari und Barbara Strozzi.

Sonntag, den 30. Juni 2019 um 17 Uhr
Dyckburgkirche, Dyckburgstr. 224, Münster (Mariendorf)
Eintritt frei – Spende erbeten




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Igarashi-Quartett


       Marisa Aramayo (Geige), Polly Lohrer (Violoncello), Uta Nießner (Bratsche), 
 Ikutaro Igarashi (Böhmflöte) 
                             

                                        Foto: Klaus Lohrer                       



P R O G R A M M



Wolfgang Amadeus Mozart 1756-1791

Flötenquartette 

G-Dur KV285a
C-Dur KV285b (Anh.171)

A-Dur KV298

D-Dur KV285 

 K O N Z E R T V O R S C H A U  2019

30. Juni
Ciocca Barocca & friends
Renata Grunwald (Gesang),
Yoshio Takayanagi (Laute), Jane Lazarovic ( Violone),
Thomas Frömming (Schlagzeug)

14. Juli
"Adieu mes Amours"
 

Stefan Steinemann (Altus)  
 Patrick Sepec, Friederike Däublin und Rüdiger Kurz (Viola da Gamba),

Musik des 15.&16 Jahrhunderts

von Dufay, di Lasso, Le Jeune, Ferrabosco, Dowland u.a.

8. September
Les Joyeux
(Ensemble für Kammermusik des Barock)
als Gast: Renata Grunwald (Gesang)
400 J. Barbara Strozzi

6. Oktober
Ensemble Wildholz (Flötenensemble)
Leitung: Frank Oberschelp

17. Nov.
Tallis Ensemble, Essen
Alexandra Pook (Sopran), Roland Hendriks (Bariton),
Martin Bastian (Tenor),
Martin Damerau (Tenorposaune),
Jutta Dedy (Zink/ Flöte), JürgenFassbender (Tenorposaune),
Kirsten Gather (Flöte/ Krummhorn), Ernst Lipka (Gambe),
Rainer Müller-Rensing (Serpent/ Flöte),
Friederike Spangenberg (Truhenorgel),
Christian Zelsen (Bassposaune)

8. Dezember
Kammerchor -Enschede Barok-
Leitung: Jeanet Bosch




 Liebe Freunde der
DYCKBURGER KONZERTE

Vielen Dank für Ihren Besuch des Konzertes.
Ein begeistertes Publikum ist das Wichtigste für uns Musiker.
Sie können aber auch einen Betrag auf das 
Konzertkonto überweisen. Jeder Spendenbeitrag zur Finanzierung
der Konzerte ist willkommen.

Die Kontonummer finden Sie auf dem Programmzettel des Konzertes
Wenn Sie regelmäßig über das Konzertprogramm
informiert werden möchten, tragen Sie bitte Ihre Mailadresse
in das Adressbuch am Kapellenausgang ein.
Ihre
Gisela Uhlen-Tuyala



 
Die Musiker (Franciska Anna Hajdu - Violine, Dávid Budai – Viola da gamba) nutzen die besonderen Möglichkeiten und Eigenschaften ihrer Instrumente um auf den insgesamt 10 Saiten Cembalomusik von J. S. Bach neu entstehen zu lassen. So kommt in diesem Experiment die polyphone und figurale Virtuosität der Musik Bachs, ihr melodischer und harmonischer Reichtum wunderbar zur Geltung.
Die zwei unterschiedliche Familien der Saiteninstrumente, Violine und Gambe, zeigen in diesem Konzert die Vielfalt der musikalischen Genres: Solofantasien ohne Bassbegleitung, dreiteilige Fugen, Duette und Solostimme mit Basso Continuo Begleitung.
Die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts ist u.a. berühmt für seine Fantasien für Soloinstrumente.
Die Freiheit dieses Musikgenres fordert von dem Spieler all seine kreativen Geschicklichkeit und Vituosität. So kann er die vielfältigen Klangmöglichkeiten seines Instrumentes präsentieren.
 
Erst kürzlich wurden die Fantasien für die Viola da Gamba von Georg Philipp Telemann wiederentdeckt und 2015 veröffentlicht. Sie weisen eine harmonische und strukturelle Verwandtschaft mit Fantasien für Violine und stilistische Ähnlichkeiten mit Bachs Präludien und Fugen auf.

Das Programm repräsentiert den Weg von der Freiheit der Fantasien bis zu der exakten Struktur der Fuge. Erstaunlich mathematische Perfektion verschmilzt mit spielerischen Phrasen in Bachs genialem Werk.


                                                       Dávid Budai                    Franciska Anna Hajdu
                     
Franciska Anna Hajdu kommt aus Ungarn und nahm nach ihrem Geigenstudium am Varga Tibor Musikinstitut ein Studium der Barockvioline an der Hochschule für Künste Bremen bei Veronika Skuplikauf. Sie spielte bereits auf deutschen und internationalen Bühnen mit Alte-Musik-Spezialisten wie La dolcezza (Veronika Skuplik), dem Ensemble Weser-Renaissance (Manfred Cordes), L'arpeggiata (Christina Pluhar) und Concerto Palatino (Bruce Dickey). Seit 2014 ist sie Stipendiatin der Tesdorpf'schen gemeinnü

Dávid Budai, geboren in Budapest, nahm zunächst Violinunterricht und wechselte dann zur Viola
da Gamba. Während seines Gambenstudiums in Leipzig entdeckte er sein Interesse an historischer Improvisation durch Teilnahme an Kurse Martin Erhardts. Seit 2012 studiert er an der Hochschule für Künste Bremen bei Hille Perl. Er tritt als Kammermusiker und Solist mit Ensembles wie Weser -Renaissance, Bremer Barock Consort, Resonantia Leipzig und dem Michaelis Consort auf. Zudem unterrichtet er regelmäßig Gambe und Improvisation.
 



J.S.Bach (1685-1750)
Duett für Violine und Violoncello F-Dur BWV 803

G.Ph. Telemann (1681-177)
Fantasie in d Moll für Viola ohne Bass

J.S.Bach
Präludium d Moll BWV 871
Fuge d Moll BWV 871

Sonate für Violine und Basso Continuo BWV 1021

G.PH.Telemann
Fantasia e Moll für Solo Violine ohne Bass

J.S.Bach
Präludium in E Dur, BWV 937
Fuge e-Moll, BWV 856
Präludium G-Dur, BWV 884
Fuge g-Moll, BWV 804
Duett für Violine und Violoncello G Dur, BWV 804




Traditionelle Musik der russischen Roma
ist am Sonntag, 31. März um 17 Uhr, in der Konzertreihe der DYCKBURGER KONZERTEzu ersten Mal zu hören. Mal wild und ausgelassen, mal ruhig oder melancholischmusiziert das " Duo Latcho " (Larissa Strogoffn Nikolay Nitsche) Lieder und osteuropäische Tänzenach alter russischer Roma-Tradition.
Die Virtuosität der Roma-Musik, gepaart mit Melancholie und Zartheit , berühren die Menschen schon seit Jahrhunderten.
Larissa Strogoff steht mehr als ihr halbes Leben auf der Bühne und zählt zu den sehr geschätzten Sängerinnen ihres Genres. Sie veröffentlichte mehrere Alben und ist erfolgreich in Radio- und Fernsehsendungen. Nikolay Nitsche überrascht mit seiner ungewöhnlichen Spieltechnik
der Mandoline. Ergehört zu den bedeutensten Zigeunermandolinisten ... 

 Foto: Matthias Ahlke
Der Eintritt ist frei, Spende erbeten.

Sonntag, 31. März um 17 Uhr
DYCKBURG-Kirche
Dyckburgstrasse 224,
Münster- Handorf (Boniburger Wald)