Foto: Geert de Witte

 

Eske Tibben

Die Alt-/Mezzosopranistin Eske Tibben wuchs in einer musikalischen Familie auf.Sie sang und spielte Klavier von frühester Kindheit an. Sie studierte klassischen Gesang am Prinz-Claus-Konservatorium in Groningen bei den Lehrern Hanneke de Wit, Marion van den Akker und Marcel Boone. Diese Studien schloss sie im Juni 2015 Cum Laude ab In den letzten Jahren hat sich Eske zu einer gefragten Solistin entwickelt, die für ihr besonderes, warmes Timbre geliebt wird (u.a. Passionen, Weihnachtsoratorien und Kantaten von J.S. Bach, Messias von G.F. Händel, Elias und Paulus von F. Mendelssohn Sie war Mitglied des Opernchors in Produktionen der Nederlande Reisopera (u.a. Orphée et Eurydice in der Regie von Floris Visser, Oper des Jahres 2015). Eske macht auch gerne Kammermusikprogramme in Zusammenarbeit mit anderen Musikern - wie heute mit dem Cembalisten Johan Brouwer. Eske nahm an Meisterkursen u.a. bei Margreet Honig, Amand Hekkers, Claron McFadden, Valerie Guillorit, Paul Triepels, Nico van der Meel und Jard van Nes teil (für letzteren erhielt sie ein Stipendium des Willem Mengelberg Fund). Neben der Musik interessiert sich Eske für die biologisch-dynamische Landwirtschaft. 

 Johan Brouwer

Johan Brouwer studierte Orgel und Musiktheorie am Konservatorium in Groningen und anschließend Cembalo am Konservatorium in Amsterdam. Nach seinem Solistenexamen studierte er bei dem berühmten Gustav Leonhardt weiter und nahm an Meisterkursen bei Ton Koopman, René Saorgin und Jos van Immerseel teil.

Johan Brouwer gab Konzerte in den Niederlanden, in Frankreich, Belgien, Portugal, Schweden, England und Deutschland und war dem Groninger Barockorchester Collegium Musicum als Leiter und Cembalist verbunden, mit dem er sich neben den großen traditionellen Werken des Barock auch unbekannten Werken des 17. und 18. Jahrhunderts widmete. Außerdem war er lange Zeit Dirigent des Winschoter Kamerkoor , mit dem er in Zusammenarbeit mit dem Collegium Musicum Groningen vorwiegend Musik des 17. Jahrhunderts aufführte.

Es gibt diverse CD-Einspielungen von Johan Brouwer, u.a. eine CD seiner von David Rubio gebauten Cembalo-Sammlung, ; eine CD mit Radioaufnahmen des NCRV aus den Jahren 1973 und 1983, eingespielt auf den Hinsz-Orgeln von Midwolda und Appingedam sowie 2 CDs, die dem Büchlein „35 Jahre Collegium Musicum Groningen“ beiliegen, worauf er als Continuo-Spieler wie auch als Dirigent zu hören ist. 2012 erschien eine CD mit Werken, die auf dem berühmten Arp Schnitger Positiv (1695) in Nieuw-Scheemda und auf seinem italienischen Cembalo, 1977 von David Rubio, nach Giovanni Giusti (1679), gebaut, eingespielt wurde In 2014 kam eine neue CD ‚Bach und der Französischer Barock‘ heraus In 2016 kam seine CD ‚Vaudry’mit Französiche musik und Werke von J.S. Bach in 2020 erschien eine neue CD „Johan Brouwer plays Bach“.In 2024 erschien Johan Brouwer 50 Years recording.

......... Heute wird das Positiv in Form von Truhenorgeln zur Interpretation alter Musik vor allem zur Ausführung des Generalbasses in der Continuo-Gruppe verstärkt eingesetzt und auch gebaut. Diese gut transportablen Kleinorgeln mit wenigen Registern, häufig mit einem gedackten Register aus Holz in 8′-Lage, einer Flöte in 4′-Lage und einem Prinzipal-Register in 2′-Lage besetzt, haben die Form einer großen Truhe. Die Windversorgung wird meist durch ein elektrisches Gebläse besorgt. Bei extrem kompakter Bauweise liegt die technische Obergrenze etwa bei sieben Registern für die Basshälfte und neun Registern für die Diskanthälfte des Manuals, wobei dann meist auch ein bis zwei kurzbecherige Zungenregister vorhanden sind.

Heutige Truhenorgeln sind oft mit einer Transponiervorrichtung ausgestattet, die es ermöglicht von 440 Hz auf 415 Hz herab bzw. auf 465 Hz hinauf zu transponieren. Derartige Transponiervorrichtungen sind bereits seit der Renaissance bekannt (Tischorgel auf der Churburg, um 1580). Ebenso findet man häufig geteilte Schleifen, diese sind ebenfalls schon lange bekannt, s. o. Der Teilungspunkt liegt oft zwischen h0/c1. Damit Truhenorgeln möglichst transportabel sind, sind sie auf Rollen montiert oder zum besseren Transport in zwei Teile zerlegbar.
                                                                                                                                      

P R O G R A M M

 
Se lascio d’adorare - Antonio Vivaldi 1678-1740- Sonate K78 in b-moll - Domenico Scarlatti 1685-1757

- Qual serpe tortuosa - Antonio Vivaldi 

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Flow my Tears -  John Dowland 1562-1626

- Pavane Lachrymae -  William Byrd 1543-1623

- If music bet he food of love -  Henry Purcell 1659-1695

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Oh! What sorrow  - Georg Fr. Händel 1685-1759

Suite G moll -  Pieter Bustijn 1649-1729

*Prelude *Allemande *Corrente *Sarabanda *Tempo di Gavotte

Ombra mai fu Georg -  Fr. Händel  

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Hark, the echoing air Henry Purcell 1659-1695

- Ground in Gamut 

-  Altisadoa’s Song 

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Der Zeiten Herr hat viel vergnügte Stunden Johann -  Seb. Bach 1685-1750

- Preludium G-Dur 

- Ich habe genug, Schlumert ein -  bwv 82 Johann Seb. Bach 1685-1750 



                                                                                                                                 Wikipedia

 


Die „ Trompete der tiefen Lage, wie die Posaune gelegentlich auch bezeichnet wird, ist neben der Violine eines der ältesten voll chromatisch spielbaren Orchesterinstrumente. Sie entstand in ihrer heutigen Form bereits um 1450 in Burgund als Weiterentwicklung der Zugtrompete zur Tiefe hin.Im 16.Jahrhundert erfreute sich die Posaune solcher Beliebtheit, dass sie in den verschiedensten Stimmlagen gebaut wurde.
Doch schon in den folgenden Jahrhunderten beschränkte man sich auf die heute noch üblichen Alt-, Tenor- und Bassinstrumente.
Seit dem 18. Jahrhundert hat das Posaunen-Trio unterschiedlicher Verteilung der drei Stimmlagen einen festen Platz im Orchester. Daneben reicht die lange Tradition des Posaunenspiels vonmittelalterlichen Stadtpfeifern über evange- lische Posaunenchörebis zu modernen Quartetten.
Dennoch gibt es nur wenig eigens für die Posaune geschriebene Werke. So verwundert es nicht, dass sich im Programm des Leipziger Posaunenquartetts OPUS 4 kaum Originalkompositionen, sondern vor allem Bearbeitungen finde.
Ein Großteil der Arrangements stammt vom Gründer und Leiter des Ensembles Jörg Richter selbst.
Dabei stehen Stücke aus Renaissance und Barock ebenso auf dem Pro- gramm wie moderne bzw. populäre Kompositionen.
Es beweist, dass sich die Posaune wie kaum ein anderes Instrument für alte und neue Musik bis hin zum Jazz gleichermaßen eigne. Ein Ideal, das dem Ensemble OPUS 4 besonders am Herzen liegt, ist der typisch weiche Posaunenklang.

Eintritt frei - Spende erwünscht

 

P R O G R A M M

Claudio Monteverdi (1567 – 1643)
Gloria 1641 für 4 Posaunen

Ludwig Senfl ( um 1490 -1543 )
Non moriar sed vivam /Psalm 11 Vers 17; c.f.8 Psalmton
 
Josquin des Pres ( 1440 – 1521 )
In te Domini Speravi

Thomas Selle ( 1599 – 1663 )
Domini Exaudi ( Mottet Nr.346 )

Hans Leo Hassler ( 1564 -1612 )
Intrada

Heinrich Schütz (1582 – 1672)
„Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“
aus Geistlicher Chormusik 1648 / Psalm 19, 2 - 7 für 4 Posaunen

Tomas Luis de Victoria ( 1535 - 1611 ) 
O Vos Omnes

Johann Sebastian Bach ( 1685 – 1750 )
Toccata und Fuge in d-moll für 4 Posaunen

Anton Bruckner ( 1824 – 1896 )
Ave Maria -Antiphon -Ecce Sacerdos

Bernhard Krol ( 1920 -2013)
Kaffeestunde bei Anna Magdalena
Leipziger Intermezzo opus. 183

Irving Berlin (1888 – 1989 )
Alexandeŕs Ragtime Band

George Gershwin ( 1898 – 1932 )
„A Portrait“ für 4 Posaunen

Posaunenquartett – OPUS 4
mit Posaunisten des Gewandhausorchesters zu Leipzig
Alt / Tenorposaune Jörg Richter
Tenorposaune Dirk Lehmann
Tenorposaune Michael Peuker
Bassposaune Wolfram Kuhnt

 

D Y C K B U R G E R K O N Z E R T E 2 0 2 4

04. Februar
Ensemble simkhat hanefesh

jiddische Lieder und jüdische Musik aus Renaissance und Barock

James Hewitt (Barockvioline),
Diana Matut (Gesang, Flöten, Nyckelharpa),

Nora Thiele (Perkussion, Glocken, Colascione),
Erik Warkenthin (Laute, Theorbe, Barockgitarre),
Dietrich Haböck (Viola da Gamba)

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10. März
Lyra Viol Duo
Am Rande des Schattens, Barocke Musik aus England,
sowie eigene Arrangements

Dávid Budai - Lyra Viol, Miyoko Ito – Viola da gamba

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21. April
Vier32,
Streichquartette von Mozart, Haydn, Schubert
lisabeth IngenHousz - Quartett

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12. Mai
OPUS 4

Von Bach bis Gershwin
Posaunenquartett (Barockposaunen)

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16. Juni
Esperanto
Duo in Re
Anja Engelberg - Viola da gamba
Přemek Hájek - Theorbe, Barockgitarre

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14. Juli
Bach à la francaise
Claas Harders Viola da gamba

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18. August
Petra Naethbohm - Barockoboe
Gisela Uhlen-Tuyala - Viola da Gamba

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01. September
Orpheus Consort

Jenny Heilig - Cornetto
Marina Schuchert - Sopran

Julia Spies - Mezzosopran
Torben Klaes - Gambe
Frederik Punsmann - Basso continuo

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06. Oktober
Llibre Vermell de Montserrat

BerkelBarock
Hanne Feldhaus, Blockflöte
Arwen Bouw, Fidel, Psalterium
Eveline Juten, Gesang, Laute, Cister, Hümmelchen

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03. November
Le Retour

Heike Sierks, Viola da gamba, Pardessus de Viole
Mathilda Limper, Viola da gamba

Ingo Negwer, Chitarrone

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01. Dezember
Thomas Fritzsch, Viola da gamba

 

 

 

Gisela Uhlen-Tuyala
Organisatorin und künstlerische Leiterin der Dyckburger Konzerte in Münster.
Kontakt: Mobil 01719303531, Festnetz 0251/861808, Mail uhlen-tuyala@t-online.de


 

In Zeiten von Corona kam die Frage auf , ob wir Schuberts berühmtes Streichquartett „Der Tod und das Mädchen“ anlässlich eines Jubiläumsn, Im privaten Rahmen, spielen wollten. Das war genau das Richtige für uns. Aus diesem Auftritt entstand das Streichquartett Vier32.


Ein Herzenswunsch der Mitglieder ging in Erfüllung: klassische Streichquartette spielen, erforschen, studieren und aufführen.
Die Corona-Jahre gaben uns die Möglichkeit, mehrere Programme mit den schönsten und berühmtesten Quartetten zusammenzustellen und aufzuführen. Hierfür erhielten wir einen großzügigen Zuschuss vom Performing Arts Fund.

Das Spiel auf alten, mit Darmsaiten bespannten Instrumenten und die Kenntnis der damaligen Aufführungspraxis gehen Hand in Hand mit der Suche nach dem, was uns diese Musik heute zu sagen hat, nach den zeitlosen Gefühlen, die sie hervorruft.
Eine zusätzliche Dimension ist die Tonhöhe a = 432 Herz, die wir verwenden. Damit kommen wir der damaligen Stimmung so nahe wie möglich.

Die Mitglieder sind erfahrene Kammermusiker und bringen alle einen reichen Erfahrungsschatz auf diesem Gebiet mit. Außerdem kennt Frank die Musikwelt wie kein anderer, Marten hat viel jiddische Musik herausgegeben, Ana fühlt sich wie ein Fisch im Wasser, wenn sie über folkloristische Barockmusik improvisiert, und Elisabeth hat ihr Herz an so manche Kleinodien der klassischen Musik gehängt.“